Claudia hatte den Ford Transit MK1 Arca auf einer Auktionswebsite entdeckt und sich sofort in ihn verliebt. Als sie ihn dann kurz darauf mit ihrem Mann besichtigte, hätte sie allerdings am Liebsten wieder einen Rückzieher gemacht. Zwar hatte der Wagen gerade einen neuen TÜV erhalten, aber der Innenraum war komplett feucht. Da Claudias Mann jedoch ein ganz großes Herz hat und seine Frau über alles liebt, bestand er darauf, den Wagen zu kaufen.
„Die erste Umbauphase war ganz schlimm für mich. Ich hatte überhaupt keine Vorstellung, wie schön der Ford einmal aussehen könnte. Mir war alles zu viel. Zu viel nass, zu viel Dreck, zu viel Arbeit!“ erzählt Claudia. Lustiges Pimpen klingt anders. Zu allererst mussten die alten, verrotteten Wände entfernt werden und die vielen Undichtigkeiten innen und außen abgedichtet werden. Das Abdichten hat das Paar von einer befreundeten Fachfrau vornehmen lassen. Nachdem alles gut getrocknet war, wurden neue Pavatex-Wände (Holzfaserdämmung) aufgestellt. Diese wurden dann gestrichen bzw. tapeziert. Die Fronten der Küche erhielten Klebefolie und die Küchenwand 3-D-Fliesen. Auch das Bad erhielt eine Rundumerneuerung. Alles, was hier an alten Einbauten erhielten blieb, musste allerdings mit Nikotin-Reiniger behandelt werden, da der Vorbesitzer starker Raucher war.
Für den Einbau der Elektrik holte sich Claudia auch einen Fachmann. Es wurden neue Leitungen verlegt und ein Alternator eingebaut, um auch ohne Stromanschluss campen zu können.
Schließlich nähte Claudia neue Bezüge, Gardinen und Wimpelketten und sammelte schöne Deko. „Summa summarum haben wir bereits das Doppelte des Kaufpreises in den Ford gesteckt.“ resümiert Claudia.
Wie steht es so schön auf dem Blog Photoallerlei von Claudia: „Alles ist möglich, unmöglich dauert einfach länger.“
Charlotte von Caravanity
Instaxfotos erinnern an das Make Over.
Vom alten, miefigem Bad ist nichts mehr wieder zu erkennen.
Davor: