Vom Zelt zum Wohnwagen

Joan und ihre Familie sind echte Zeltler. Bis sie Zwillinge bekam und Urlaub im Ferienhaus zu einer logistischen Herausforderung wurde. Ans Zelten war gar nicht zu denken.

Aber einmal Camper immer Camper. Und so kam recht bald wieder die Sehnsucht nach dem Campen. Wie gerufen kam da dieser Wohnwagen! Ein Kip Cavalier aus dem Jahre 1973 für 625 Euro.

Monate voller Arbeit

Zu Beginn scherzten sie noch darüber, dass sie monatelang an Technik und Einrichtung arbeiten würden. Leider blieb es kein Scherz. Denn der Holzrahmen war morsch, Deichsel und Räder waren rostig, die Reifen mussten seit 10 Jahren ersetzt werden, die Beleuchtung war kaputt, Gas und Elektrik waren von 1975 und auf dem Wasserschlauch stand erst gar kein Datum… Das Interieur war noch im Originalzustand (!) in braun, orange und grün. So cancelten sie alle Termine im April und, nach einem Winter planen und Moodboards machen, verbrachten dann jede freie Minute in ihrem Haus auf Rädern. Die Deadline: ihr Urlaub Mitte Mai.

Stundenlanges Googeln

Der Ehemann von Joan ersetze den Rahmen, sprühte die Deichsel neu an, erneuerte die Beleuchtung, Elektrik-, Gas- und Wasseranlagen, reparierte die Wasserpumpe, suchte und fand neue Lüftungsgitter und baute einen Kühlschrank und passende Schränke ein. Joan durfte die Felgen ansprühen, die Lüftungsgitter anbringen, kaputte Türen reparieren, in vier Schichten anstreichen (2 Schichten Grundierer und 2 Schichten Überlack) und neuen Boden verlegen. Und Stunden nach Materialien googeln, wie zum Beispiel nach einem teleskopischen Tischbein für die Sitzecke…

Bei  Nofruit ließ sie neue Bezüge für die Polster anfertigen, ihre Schwiegermutter nähte die Gardinen und von PB14 hat sie die tollen Ledergriffe (die Ihr unten bewundern könnt).

Alles ist noch nicht fertig, aber Joan und ihr Mann haben ihr Traumhaus, das sie einfach auf einem Campingplatz mit Schwimmbad oder See parken können.

Was für ein zauberhafter Wohnwagen, Joan!

Charlotte

Davor und danach.

Caravanity
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Davor & danach von der anderen Seite.

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Die große Sitzecke nochmal… Seht Ihr, wie wundervoll alles in den Farben mint, creme und hellblau abgestimmt ist!

Caravanity
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Die Küche

Die Kacheln in der Küche stempelte Joan selber. Hierfür druckte sie Muster aus, übertrug diese auf sehr dünnes Moosgummi, das sie auf Holzstücke klebte. Wie einfallsreich!

Caravanity
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Die kleine Sitzecke mit zwei Kinderbetten. Für die Zwillinge wurden von Joan mithilfe von zwei Brettern und Betthaken getrennte Bettelemente angefertigt. So hat jedes Kind sein eigenes kleines Bettchen.

Caravanity

Und von außen. Also ich wäre gerne der Gast von Joan!

Caravanity